Schutzkleidung: Nachschub muss her!

Die Anzahl der COVID19-PatientInnen in unseren Einrichtungen steigt täglich.

Heute früh (27.03.2020) waren es 119 Menschen, die aufgrund von COVID19 in unseren Spitälern behandelt werden. Damit steigt auch der Bedarf an Schutzkleidung. „Wir haben einen sprunghaften Anstieg an FFP2 und FFP3 Masken. Durch die Zunahme an Intensiv-Patient*innen brauchen wir auch immer mehr Schürzen und Schutz-Overalls“ erklärt Josef Newertal im Krisenstab des KAV.

Nächste Lieferungen

Langsam reduzieren sich die Bestände im Zentrallager. Nachschub muss her. Anton Pointner, Leiter des SSC Einkauf erklärt wie er dazu kommt: „Mitte nächster Woche erwarten wir mit einem Flugzeug 20.000 Overalls, 20.000 Schutzbrillen und 400.000 OP Masken aus Shanghai. Das entspricht 90 Paletten oder 12 Tonnen Schutzausrüstung. Gleichzeitig unternehmen wir auch auf politischer Ebene sämtliche Anstrengungen, damit unsere Bestellung vom Februar – sie hängt wegen des Exportverbots in der Türkei fest – in Wien ankommt. Darin sind nochmals 450.000 FFP2 und FFP3 Masken, 350.000 OP-Masken und andere Schutzgegenstände enthalten“.

Auch die Bundesregierung habe Schutzausrüstung bestellt, erklärte Bundesminister Anschober bei einer Pressekonferenz gestern Vormittag. Die ersten LKWs sollen schon in Wien angekommen sein. „Wir haben die Zusagen, dass auch der KAV Kontingente dieser Lieferung erhält“ betont Pointner. „Die Verteilung soll Anfang nächster Woche beginnen. Darin enthalten sind voraussichtlich Handschuhe, FFP 2 und 3 Masken sowie Overalls “.​

Unzählige unseriöse Angebote

Der Einkauf von Schutzkleidung ist momentan kein leichtes Unterfangen. „Viele Länder haben ihre Grenzen dicht gemacht. Da kommt ohne politische Schützenhilfe nichts durch. Zudem wittern unzählige unseriöse Lieferanten und Händler ihre große Chance. Wir erhalten täglich Dutzende Angebote von Unternehmen, die keine Zertifikate und keine Liefergarantie abgeben, aber im Voraus bezahlt werden wollen“ so Pointner.