Aufbereitung von FFP2 und FFP3 Masken startet

In den vergangenen Wochen wurden sie bereits fleißig eingesammelt: Masken aller Art!

Hintergrund war ein KAV-Forschungsprojekt, bei dem die Wiederaufbereitung der Masken geprüft wurde. Nun steht es fest: FFP2 und FFP3 Masken können mittels Dampfsterilisation bei 121 Grad keimfrei gemacht werden. Ihre Schutzwirkung bleibt dabei erhalten. Dennoch sollen die FFP3 Masken nach der Wiederaufbereitung zur Sicherheit als FFP2 Masken eingesetzt werden. „FFP3 Masken gelangen zum Einsatz bei medizinischen Eingriffen mit Aerosolbildung“ begründet Michael Binder, Medizinischer Direktor des KAV, diese Entscheidung. „Das ist mitunter ein heikler Bereich. Hier möchten wir kein Risiko eingehen. Deswegen werden die aufbereiteten FFP3 Masken wie FFP2 Masken verwendet“.

Schutzwirkung nach Aufbereitung

 

Nur für den Notfall

Über 7.600 Masken wurden bereits aufbereitet und befinden sich im Pandemie-Lager am Areal des KH Hietzing. Eingesetzt werden sie unter der Bedingung, dass keine Neuware mehr zur Verfügung steht. „Die wiederaufbereiteten Masken werden nur im Rahmen dieser Krisenbewältigung verwendet und für den Fall, dass uns Original-Masken ausgehen. Dem normalen Gebrauch werden sie nicht mehr zugeführt “ betont KAV-Mitarbeiterin Erika Baumgartl. Zwischenzeitlich interessieren sich auch andere Organisationen wie die Wiener Rettung oder die Niederösterreichische Landeskliniken Holding für das Verfahren.

Wiederaufbereitung von OP-Masken wird geprüft

Auch FFP1 und OP-Masken werden seit kurzem in den Einrichtungen des KAV gesammelt. Im Rahmen eines weiteren Forschungsprojekts wird geprüft, ob auch sie ohne Wirkungsverlust wiederaufbereitet werden können. Die Ergebnisse werden in Kürze erwartet.